Asbest-Problem im Fertighaus – was tun?

Die negative Auswirkung von Asbest auf die Gesundheit war lange Zeit nicht bekannt. Produkte mit dem Baustoff wurden in Deutschland häufig ab den 1950er bis in die 1990er Jahre verwendet. Somit befindet sich der Baustoff in einer Vielzahl von Häusern.

Seit dem 1. Januar 1993 ist die Nutzung der mineralischen Naturfaser in Deutschland aus gutem Grund verboten: Natürliche Erosionen lösen wenige Fasern von Asbest aus Platten und Co. Gelangen diese in die Außenluft, sind sie ungefährlich. Werden Asbestteile allerdings im Haus durch Sägen, Brechen, Bohren oder Kärchern bearbeitet, stellt die Freisetzung der Fasern jedoch ein Gesundheitsrisiko dar.

Einsatz von Asbest in OKAL-Fertighäusern

Nicht immer ist für eine Immobilie nach langer Zeit noch die Bau- und Leistungsbeschreibung auffindbar. Eine verbindliche Einschätzung über die Belastung Ihres OKAL-Fertighauses ist leider auch von unserer Seite nicht möglich. Viele Aspekte spielen eine Rolle, darunter bereits durchgeführte Modernisierungen und Sanierungen.

Verwendetes Asbest bis wann ?

Asbest war früher ein weit verbreiteter Baustoff, der vielseitig angewendet wurde. Bei Fertighäusern wurden oftmals Eternit-Platten für die Außenfassade herangezogen. Bei diesen Platten handelt es sich um fest in Zement gebundene Asbestfasern anders als bei sogenanntem Spritzasbest. Mögliche Einsatzbereiche von Asbestplatten im Fertighaus könnten Ende der 70er Jahre

  • Fenstermittelstützen
  • einzelne Stahlstützen in den Wänden
  • bis Mitte der 80er Jahre Stahlträger von Fenster- und Türstützen
  • im Duschbereich hinter den Fliesen
  • und bis ca. 1981 eine graue Pappe unter dem PVC Fußbodenoberbelag

gewesen sein.

Generell gilt: Um eine Materialbelastung im Haus durch Asbest, Formaldehyd und ähnlichem sicher festzustellen, sind Messungen durch einen Gutachter erforderlich. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Materialproben entnehmen zu lassen. Planen Sie eine Sanierung Ihres Fertighauses, sollte bei Verdacht auf Schadstoffinhalte gleichfalls eine Prüfung erfolgen. Wird Formaldehyd oder Asbest festgestellt, sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen bei den Sanierungsarbeiten im Haus zu berücksichtigen.

Die Notwendigkeit einer Asbestsanierung

Grundsätzlich sind Sanierungsarbeiten am Fertighaus bei Feststellung von Asbest nicht immer erforderlich. Eine intakte Fassade mit fest gebundenen Asbestfaserzementtafeln kann noch viele Jahre ihren Dienst tun. Notwendig sind sie, wenn ein Gesundheitsrisiko besteht. Ein solches liegt vor, sollten astbesthaltige Produkte Beschädigungen bzw. Brüche aufweisen oder stark verwittert sein. Darüber hinaus wird ein Unterschied zwischen fest und schwach gebundenen Asbestobjekten gemacht. Letztere können bereits durch leichte Erschütterungen oder Anstoßen Fasern freisetzen.

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